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Andere Netzhauterkrankungen

Netzhautablösung

Eine Netzhautablösung lässt sich bei rechtzeitiger Behandlung mit einem Laser einfach und schnell beheben. Sollte eine fortgeschrittene Netzhautablösung bestehen, erfordert es unverzüglich eine Operation, da der Zeitfaktor mit der Visumsprognose nach der Operation korreliert.

Netzhauterkrankungen bei Bluthochdruck (Fundus hypertonicus)

Was ist ein Fundus hypertonicus?
Unter Fundus hypertonicus versteht man die chronischen Gefäßveränderungen der Netzhautarterien in Folge eines Bluthochdrucks. Die Veränderungen werden in verschiedene Stadien – von O bis IV – eingestuft, wobei man ab Stufe III von einer seltenen Maximalform, der hypertensiven Retinopathie, spricht. Hier kann durch einen plötzlich drastischen Anstieg des Blutdrucks auch ein dauerhafter Schaden der Netzhaut hervorgerufen werden.

Welche Auswirkung hat eine solche Netzhauterkrankung auf mein Sehvermögen?

Die Gefäßveränderungen im Rahmen des Fundus hypertonicus beeinträchtigt Ihr Sehvermögen meist nicht. Somit wird diese Erkrankung von den Betroffenen meist nicht wahrgenommen. Eine hypertensive Retinopathie dagegen kann zu einer Abnahme der Sehschärfe oder gar Gesichtsfelddefekten führen. Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder Augenflimmern können auftreten.

Wie wird der Fundus hypertonicus behandelt?

Der Fundus hypertonicus wird hauptsächlich behandelt, indem durch Ihren Hausarzt der Blutdruck wieder gut eingestellt wird. Denn so bessern sich auch die Netzhautschädigungen. Nur in seltenen Fällen, der einer hypertensiven Retinopathie, ist ein operativer Eingriff notwendig. Genau wie bei der diabetischen Retinopathie wird dann der Glaskörper entfernt und durch Öl, Gas oder Wasser ersetzt.

Epiretinale Gliose

Als epiretinale Gliose bezeichnet man eine Membranbildung im Bereich der Macula. Diese Membran kann dafür sorgen, dass sich die Netzhaut unter der feinen Membran verzieht und verformt. Es gibt verschiedene Ursachen der Entstehung.

Die epiretinale Gliose schreitet meist langsam fort, so dass die Verzerrungen (Metamorphopsien) mit der Zeit zunehmen und es zu einer Sehminderung kommt. Durch eine Vitrektomie kann die Membran entfernt werden. Regelmäßige Amslergitterselbstkontrollen sind als Verlaufskontrolle erforderlich. In der Praxis kann man durch die OCT Untersuchung die Ausprägung der epiretinalen Gliose genau darstellen.

Maculaforamen  

Bei einem Maculaforamen kommt es zu einem Defekt im Bereich der Macula. Meist entsteht das Maculaforamen durch Zug des Glaskörpers, der an der Macula haftet. Es werden je nach Ausprägung verschiedene Stadien (1-4) dieser Erkrankung unterschieden. Je nach Stadium kommt es meist zu einem relativ akutem Abfall der Sehschärfe.
Anhand des OCT kann man die Ausprägung des Maculaforamens erkennen. Der Patient selber kann am Amslergitter die Veränderungen wahrnehmen. Durch eine Vitrektomie (Entfernung des Glaskörpers) wird versucht das Maculaforamen zu schliessen, um einen Visusanstieg zu erreichen.